Heute sehen wir uns mit der GUNNAR Torpedo Onyx eine Brille an, welche sich vornehmlich an Gamer richtet. Das Gestell besteht aus einem leichten Kunststoff, wobei es sich nur über den oberen Seitenrand der Gläser erstreckt. Dadurch und aufgrund der Breite der Gläser hat der Nutzer ein bestmögliches Blickfeld ohne einen störenden Rahmen. Am wichtigsten sind bei einer solchen Brille die Gläser, hier kommen gelblich getönte Gläser zum Einsatz, welche auf der Seite auch mit dem Wort „Amber“ bezeichnet werden. Was das alles zusammen ausmacht und wie es sich im Alltag auswirkt, erfahrt ihr nun in unserem Bericht.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Die GUNNAR Torpedo Onyx kommt in einer unauffälligen Verpackung, lediglich ein kleiner Aufkleber, der auch gleichzeitig als sicherer Verschluss dient, enthält Informationen. Der Aufkleber enthält die Informationen über das Modell, Farbe des Gestells und Farbe der Linsen.
Inhalt
Der Inhalt der Verpackung ist übersichtlich, denn neben der GUNNAR Torpedo Onyx erhalten wir lediglich ein Mikrofasertuch zur Reinigung der Gläser und einen Aufbewahrungsbeutel aus Mikrofaser.
Daten
Technische Daten – GUNNAR Torpedo Onyx | |
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Abmessungen | Rahmenbreite: 140 mm Bügellänge: 120 mm Nase: 18 mm Linsenbreite: 73 mm |
Gewicht | 24 Gramm |
Linsen (Gläser) | Farbe der Tönung: Amber (gelblich) BLPF: 65 |
Garantie | 12 Monate |
Details
Die GUNNAR Torpedo Onyx verfügt über ein Brillengestell aus Kunststoff, welches mit einer Breite von 140 mm gerade für größere Köpfe prädestiniert sein sollte. Die beiden Gläser sind gelb getönt, daher der Zusatz „Amber“ in der Beschreibung. Die Gläser sollen den Kontrast erhöhen und Blautöne filtern. Im unteren Bereich sind die Gläser nicht vom Rahmen umschlossen, was einer ungehinderten Sicht zugutekommen sollte. In das Glas für das linke Auge ist das Logo des Herstellers eingebracht, allerdings so, dass es die Sicht nicht behindert. Zusammen geklappt ist die Brille angenehm kompakt und lässt sich leicht verstauen.
Von der Form und den Bügeln her erinnert die GUNNAR Torpedo Onyx an eine typische Sportbrille, wie man sie oft im Radsport sieht. Die Bügel verfügen über ein kantiges Design, was dem Ganzen ein futuristisches Aussehen verleiht. Die Bügel werden zu den Enden hin schmaler. Die typischen Ohrenbügel von normalen Brillen findet man hier nicht, denn die Bügel verlaufen gerade. Der Halt kommt durch einen leichten Druck auf die Schläfen sowie zwischen Kopf und Ohr zustande. An den Scharnieren ist auf jeder Seite das Logo des Herstellers zu sehen. Die Modellbezeichnung findet sich an der Innenseite eines der beiden Bügel. Bis hierher macht die Brille nicht nur im Design, sondern auch in der Haptik einen guten Eindruck. Wir finden keine scharfen oder unsauberen Kanten, nichts knarzt und die Gläser scheinen qualitativ auch wertig zu sein.
Die Gunnar Torpedo Onyx verfügt über keine separaten Nasenauflagen, stattdessen ist diese Auflage im Rahmen integriert. Damit die Brille nicht verrutscht, ist die Oberfläche mit einer Struktur versehen. Das Material an dieser Stelle ist dasselbe wie das Material des Rahmens. Das finden wir etwas schade, denn mit einem weicheren Material (zumindest als Auflage) könnte der Komfort noch weiter gesteigert werden.
Kommen wir noch einmal zurück auf die Scharniere der Bügel. Hierbei handelt es sich um eine einfache Konstruktion, denn das Scharnier wird durch Aussparungen und einer Schraube realisiert. Da das Material in sich etwas flexibel ist, sind Federscharniere unnötig.
Praxis
Nun probieren wir die Gunnar Torpedo Onyx in der Praxis aus und möchten zunächst auf den Tragekomfort eingehen. Auch wenn die Polsterung an den Bügel und der Nasenauflage fehlt, entsteht hier dennoch kein unangenehmes Gefühl, auch nicht beim längeren Tragen. Was uns auffällt, ist, dass die Bügel seitlich viel Druck ausüben, was nach einer Zeit zu einem leicht schmerzlichen Druckgefühl führt. Dies können wir allerdings durch Anpassungen an den Bügeln ändern. Dafür nutzen wir einen normalen Haarföhn und erwärmen damit die Bügel, bis diese wärmer als 45 °C sind. Dies erlaubt uns die Bügel etwas umzuformen. Das Ergebnis ist, dass die Brille immer noch gut sitzt, aber nun kein schmerzhafter Druck ausgeübt wird.
Bei einer Brille für Gamer ist es unserer Meinung nach wichtig, dass diese auch in Kombination mit einem Kopfhörer funktioniert, welche die Ohren umschließt (Overear). Erfahrungsgemäß kommt es hier eher zu Problemen in Kombination mit einer Brille. Vor allem auch, wenn man wie wir, Polster mit Kunstlederbezug nutzt. Die Nutzung der Gunnar Torpedo Onyx mit einem solchen Kopfhörer funktioniert ohne Probleme. Dies liegt vor allem daran, dass die Bügel der Brille nach hinten so schmal zulaufen. Die Brille in Kombination mit einem Kopfhörer ist hier kein Problem.
Das Thema des Tragekomforts ist sehr wichtig, aber genauso wichtig ist auch die Auswirkung im Bereich des Gamings. Der Hersteller wirbt neben dem Tragekomfort, dank ergonomischen und leuchten Design auch mit einem höheren Kontrast sowie einem Blaulichtfilter.
Gehen wir zunächst auf den besseren Kontrast ein. Hier hat der Hersteller nicht zu viel versprochen. Bei längeren Gaming-Sessions oder in dunkleren Umgebungen macht sich der durch die Tönung der Gläser entstehende Effekt noch einmal bemerkbar. Farben wirken oft gesättigter, und Details heben sich klarer ab. Das kann vor allem in schnellen Spielen wie Ego-Shootern oder Rennspielen einen kleinen Vorteil bringen.
Die Filterung des blauen Lichts wird ebenfalls durch diese Tönung erreicht. Die Reduktion des blauen Lichts sorgt dafür, dass unsere Augen weniger schnell ermüden. Gerade Nutzer, die unter Kopfschmerzen leiden, wenn sie eine längere Zeit vor einem Bildschirm verbringen, profitieren davon. Was auch erwähnt werden muss, dass die Brillengläser sowohl Innen als auch Außen entspiegelt sind. Das senkt nochmals die Belastung für die Augen und verhindert störende Reflexionen. Zusätzlich sind die Gläser mit Silikon hart-beschichtet, was einen gewissen Schutz vor Kratzern bieten soll.
Eine Brille mit solchen Gläsern hat eine Reihe an Vor- aber auch Nachteilen, welche wir euch hier auflisten:
Vorteile:
- Reduziert blaues Licht → Schützt die Augen vor Ermüdung und möglichen Schlafstörungen.
- Verbessert den Kontrast → Farben wirken intensiver, Details schärfer.
- Weniger Blendung → Entlastet die Augen, besonders bei langen Gaming-Sessions.
- Kann Kopfschmerzen vorbeugen → Weniger Belastung durch Bildschirmlicht.
Nachteile:
- Farben können verfälscht wirken → Gelber Filter verändert die natürliche Darstellung.
- Nicht jeder spürt einen Unterschied → Der Effekt ist individuell verschieden.
- Mögliche Gewöhnung nötig → Anfangs kann die veränderte Farbwahrnehmung irritieren
Fazit
Im Preisvergleich ist die Gunnar Torpedo Onyx aktuell für 59,90 € gelistet. Beim Hersteller direkt ist die Brille für 59,99 € erhältlich. Bei beiden Angeboten ist der Versand kostenfrei. Es gibt auch Versionen der Brille, bei der es möglich ist, die Gläser in der passenden Sehstärke zu bestellen, diese kosten dann entsprechend mehr. Der Hersteller hält die Versprechen aus seinem Text zum Produkt, denn die Vorteile sind zumindest für uns sofort spürbar. Allerdings beschränkt sich das Einsatzfeld dieser Brille vor allem auf den Gaming-Bereich und für Aufgaben, bei denen es nicht auf Farbtreue ankommt. Das Gestell eignet sich gut für breite Kopfformen und ist angenehm leicht. Zudem bieten die Gläser ein gutes Sichtfeld ohne störenden Rahmen an der Unterkante. Wir sind von dieser Brille überzeugt und vergeben daher unsere Empfehlung.
Pro:
+ Sportliches, ergonomisches Design
+ Geringes Gewicht
+ Erhöht den Kontrast spürbar
+ Filtert blaues Licht
+ Ist entspiegelt
+ Mit Overear-Kopfhörern kompatibel
Kontra:
– Verfälscht Farben
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