MSI hat ein BIOS-Update für ausgewählte AM5-Mainboards herausgebracht, das die Kompatibilität mit kommenden AMD-Prozessoren sicherstellt. Dieses Update basiert auf der AGESA-PI-Firmware in Version 1.2.0.3e und bringt entscheidende Verbesserungen hinsichtlich Systemkompatibilität und Leistung mit sich.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Unterstützung von vier 64-GB-Speichermodulen, was eine Gesamtkapazität von bis zu 256 GB RAM ermöglicht – ein bedeutender Vorteil für Nutzer mit besonders speicherintensiven Anforderungen. Zudem wurde die Speicherleistung insbesondere für Konfigurationen mit zwei DIMMs pro Kanal und Ein-Rank-Modulen (2DPC 1R) optimiert. Dadurch verbessern sich Stabilität und Performance bei dieser gängigen Bestückung.
Weiterhin hat MSI das Overclocking-Potenzial von Samsung-Speicherchips mit der Konfiguration 4G×8 gezielt verbessert. Diese hochdichten DRAM-Module werden häufig verwendet und profitieren nun von einer höheren Stabilität und besseren Taktraten beim Übertakten.
Die Erwähnung „zukünftiger CPUs“ in den BIOS-Hinweisen bezieht sich voraussichtlich nicht auf AMDs kommende Zen-6-Architektur, deren Markteinführung frühestens in über einem Jahr erwartet wird. Wahrscheinlicher ist, dass das Update die AM5-Plattform auf die Desktop-Versionen der Ryzen-AI-300-Serie vorbereitet, intern unter dem Codenamen „Gorgon Point“ bekannt. Diese Prozessoren verfügen über integrierte KI-Funktionen und könnten auch im Desktop-Bereich zum Einsatz kommen. Ebenso ist es denkbar, dass das Update die Kompatibilität mit neuen Varianten oder Ablegern der bereits unterstützten CPU-Familien sicherstellt.
Quelle: ithome