Tribit bringt einen neuen Bluetooth-Speaker mit 2x 30 W Neodym-Magnet-Woofern und 2x 10 W Kalottenhochtönern heraus – die StormBox Lava. Bis zu 24 Stunden Spielzeit, Powerbank-Lade-Feature, zwei praktische Trageschlaufen und eine schöne Verarbeitung. Wie praktisch die StormBox Lava ist und wie viel Wumms sie wirklich hat, erfahren wir zusammen unten im Test – es lohnt sich.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Tribit liefert die StormBox Lava in dem bekannten knalligen Gelb, das fast die komplette Verpackung umgibt. Frontal ist ein Schriftzug mit dem Hersteller und dem Modellnamen zu sehen. Außerdem ist der Speaker mit seiner Trageschlaufe abgebildet, der neben ein paar Features mit grauem Hintergrund seinen Platz findet. Seitlich ist ein weiteres Bild der Lava, aber dieses Mal von der Rückseite, mit gespannter Trageschlaufe. Auf der anderen Seite der gelben Verpackung ist eine Gruppe junger Leute zu sehen, die auf der Skaterbahn die Musik über die Tribit StormBox Lava genießen. Dann sind noch weitere Features an der Seite platziert und obendrein hat die Verpackung zusätzlich eine kleine Trageschlaufe.
Inhalt
Daten
Technische Daten – Tribit StormBox Lava | |
---|---|
Typ Codec |
Tragbarer Bluetooth Lautsprecher AAC, SBC |
Bluetooth Version Protokoll Distanz |
5.4 A2DP, AVRCP, HSP, HFP >30 m |
Ausgabeleistung | 80 W |
Frequenz: Reaktionsbereich Bandbereich |
43 Hz – 20 KHz 2402 – 2480 MHz |
Maximale Sendeleistung | ≤6 dBm |
Akku Spielzeit Ladezeit |
43,2 Wh 24 Std. (bei 50 % Lautstärke und ohne XBass) etwa 5 Std mit 15 W Ladeleistung |
Schutzklasse | IP67 |
Größe Gewicht |
310 x 147 x 152 mm 2,3 kg |
Details
Die Tribit StormBox Lava ist mit einem Textilnetz überzogen und trägt frontal ein ausgefrästes und reflektierendes Herstellerlogo. Die Kanten bestehen aus einem harten Kunststoff, der so hart ist, dass es schwierig wird, ihn als Kunststoff festzustellen. An der oberen Seite sind zwei eloxierte Ringe zu sehen, die als Befestigung für die Tragelaschen dienen. Die Oberfläche, auf der sich die Bedienelemente befinden, ist noch rauer als die Kanten an den Seiten, obwohl sich das Design gleicht. Die Bedienelemente ordnen sich von links nach rechts wie folgt an: An/Aus, Bluetooth, leiser, Multifunktion, lauter, XBass und Partymodus. Dabei sind die Lauter-, Leiser- und Multifunktionstaste in hellem Weiß designt, sodass sie leichter zu sehen sind.
An der Rückseite ist ein Langloch platziert, das mit einem Gummi überdeckt ist. In diesem Gummi sind auf der Oberseite die Anschlüsse DC 5 V und AUX eingearbeitet. Von der linken Seite kann dieser Gummi aufgehebelt werden, was einen USB-C-, einen USB-A- und einen AUX-Anschluss offenbart. Die Unterseite ist besonders geformt, sodass eine flache Ebene entsteht. Diese ebene Fläche hat eine Gummi-Umrandung, die als rutschfester Fuß dient. Die linke und die rechte Seite besitzen passive Bassmembranen im konzentrischen Design mit dem Tribit-Logo. Der Lautsprecher sollte wohl lieber nicht auf einer der Seiten abgestellt werden, da der Korpus zerkratzen könnte.
Als Zubehör gibt es eine schicke Trageschlaufe und einen Gurt. Die Trageschlaufe besteht aus einem leicht elastischen Cord mit passenden eloxierten Karabiner-Enden. Die Schlaufe ist praktisch und optisch ansprechend. Der Gurt hat ebenfalls eloxierte Karabiner an den Enden und kann in der Länge verstellt werden. Somit kann die Tribit StormBox Lava leicht auf der Schulter bzw. dem Rücken getragen werden. Das Zubehör ist ein praktisches und hübsches Gimmick, das selten bei einem Bluetooth-Speaker im Lieferumfang enthalten ist.
Praxis
Es reicht ein kurzer Druck auf den Ein-/Aus-Button und die Lava begrüßt den Nutzer mit einem auffrischenden Ton. Die Lava hebt sich hier ab, denn der Ton unterscheidet sich von den anderen Modellen von Tribit. Dabei leuchten die kleinen LEDs über dem Power-Button und dem Bluetooth-Button. Rechts neben den weißen Tasten kann der XBass aktiviert werden, um die Tiefen noch mehr hervorzuheben. Möchte man die Nachbarn nicht durch Bumpern stören, sollte der XBass vielleicht deaktiviert bleiben. Der XBass-Modus beeinflusst hierbei auf jeden Fall die Akkulaufzeit, denn man erhält auch mehr Wumms mit einem Tiefenbass von 43 Hz. Ganz rechts an den Bedienelementen befindet sich der Stereo-/Party-Modus-Button, der bis zu unglaublichen 160 Lautsprecher gleichzeitig verbinden kann – damit kann man ein ganzes Konzert veranstalten. Sehr schade finden wir jedoch, dass nur gleiche Modelle gepairt werden können. Wir hätten uns gewünscht, dass verschiedene Modelle des Herstellers untereinander kompatibel wären.
Ein nettes und durchaus praktisches Zubehör sind die zwei verschiedenen Trageschlaufen, die im Lieferumfang beiliegen. Die längere Schlaufe ist gut dazu geeignet, den Lautsprecher über der Schulter zu tragen oder zu transportieren. Dieser längere Tragegurt ist verstellbar und ermöglicht außerdem, die Box beispielsweise an einem Möbelstück anzuhängen. Die kürzere Trageschlaufe ist gut verarbeitet und schön anzusehen und obendrein noch sehr praktisch, um die Lava umzuplatzieren. Die Trageschlaufe ist etwas elastisch und haptisch angenehm. Hinzu kommt noch die Schutzklasse IP67, die vollständige Staubdichtigkeit und sogar Eintauchen in Wasser bis zu einem Meter Tiefe ohne Beschädigungen garantiert. So eignet sich die Lava auch für eine kleine Poolparty, den Strand oder zum Angeln, auch bei unvorhersehbaren Regenschauern.
Klang
Als Erstes testen wir gerne die maximale Lautstärke, die sich bei der Tribit StormBox Lava enorm herausstellt. Mit der Lava kann eine Party im Wohnzimmer oder in einem großen Garten veranstaltet werden, die mit dem XBass noch eine Fülle in den Partyraum bringt. Ab etwa 80 % der Lautstärke erhöhen sich deutlich die Höhen und etwas die Mitten, die Tiefen bleiben dann vergleichsweise zurück, lassen aber dennoch den Untergrund vibrieren. Insgesamt ist der Sound überwiegend auf die Fülle des Basses und des Volumens ausgerichtet, was die Höhen ein Quäntchen dumpfer erscheinen lässt. Die Audioqualität ist jedoch overall gut und über mehrere Stunden absolut genießbar. Auch Telefonieren klappt über die Box wunderbar, der Gesprächspartner hört uns jedoch etwas leiser, als wenn das Handy direkt benutzt werden würde. Außerdem ist es möglich, den Sprachassistenten zu aktivieren, der dann das Mikrofon des Speakers nutzt.
Akkulaufzeit
Unser Test ergibt über mehrere Tage eine Gesamtspielzeit von 22,75 h bei einer Lautstärke von 50 %. Dabei ist der XBass deaktiviert und wir testen kein bestimmtes Genre. Über Metal, Techno, House, Rap bis zu Klassik setzen wir uns über gleichmäßige Lautstärke mit der Tribit StormBox Lava auseinander. Der Hersteller gibt eine 24-h-Laufzeit an, die wir knapp unterbieten. Das hängt oft damit zusammen, welche Musik gehört wird. Besonders Metal, Rock und basslastige Musik verlangen dem Akku mehr ab. Die Powerbank-Funktion lädt das Handy komplett auf, sollte der Akkustand der Lava jedoch unter 20 % fallen, wird dieses Feature deaktiviert. Der Akkuladestand wird über die obere LED signalisiert. So leuchtet die LED bei niedrigem Akkustand rot und blinkt, sobald 20 % unterschritten werden.
App
Der Startbildschirm der Tribit-App zeigt die gekoppelten Geräte und wir wählen die Tribit StormBox Lava, die bereits per Bluetooth verbunden ist und den Akkustand anzeigt. Das nächste Fenster zeigt die Lava in Schwarz, wieder den Akkustand, die Lautstärke, einen Pause-Button und die Wiedergabe vor und zurück. Die Equalizer-Rubrik bietet einige voreingestellte Szenen, wie Hörbuch, Musik, Rock, Party und weitere. Zusätzlich sind benutzerdefinierte Equalizer mit neun Frequenzbändern zum Einstellen von –6 dB bis +6 dB. Die Benutzerdefinierten können auch als Profile umbenannt und gespeichert werden. In den Einstellungen sehen wir die Firmware-Version, die wir aktualisieren können. Weiterhin können wir hier den Gerätenamen anpassen, den Countdown bis zur Abschaltung festlegen, die Sprachansage verfeinern, Werkseinstellungen triggern, das Gerät löschen oder es herunterfahren.
Fazit
Die Tribit StormBox Lava ist ein guter Allrounder unter den Bluetooth-Lautsprechern, leicht zu bedienen, besitzt einen ausgiebigen Equalizer und eine enorme Lautstärke. Auch wenn bei einer hohen Lautstärke der Bass nicht mehr mit den Mitten und den Höhen mitzieht, ist das Audioerlebnis doch gut. Mit einer hohen Schutzklasse gegen Staub und Sand sowie Eintauchen unter Wasser kann die Box unter vielen Umständen gute Laune einbringen. Ein schönes Design und eine gute Verarbeitung machen die Lava zu einem interessanten Bluetooth-Speaker für zu Hause, Garten oder Partys. Beim Stereo- und Partymodus hätten wir uns mehr Kompatibilität unter verschiedenen Modellen von Tribit gewünscht, aber für den Preis und den zwei Trageschlaufen im Zubehör können wir eine Empfehlung aussprechen.
Pro:
+ Preis
+ Guter Bass
+ Hohe Schutzklasse
+ Design
+ Verarbeitung
+ Trageschlaufen im Zubehör
Kontra:
– Party- und Stereomode nur unter gleichem Modell kompatibel
Android-App
iOS-App
Herstellerseite
Preisvergleich